Höhlentier des Jahres 2020 - die Mauerassel
Mauerasseln kommt die allgemein hohe Luftfeuchte in Höhlen zugute, die sie vor dem Austrocknen schützt.
Die Tiere besiedeln über das ganze Jahr und in grosser Anzahl unsere Höhlen und andere unterirdische Hohlräume. Ihre Häufigkeit und die Tatsache, dass die Tierart auch für den Laien leicht erkennbar ist, führten dazu, dass diese Landassel zum “Höhlentier 2020” gewählt wurde. Die Mauerassel steht für eine Vielzahl von Tierarten, die auf geschützte unterirdische Rückzugsorte angewiesen sind.
Die Schweizerische Gesellschaft für Höhlenforschung SGH will mit der Wahl des Höhlentieres darauf hinweisen, dass gerade bei der Erforschung der unterirdischen Ökosysteme und der darin vorkommenden Arten noch ein enormer Handlungsbedarf besteht.
Weitere Infos zur Mauerassel und zur jährlichen Wahl des Höhlentieres finden sich hier:
3 Schulungsfilme zum Karst
Es freut uns, euch mitteilen zu dürfen, dass die schon seit längerer Zeit auf Französisch erhältlichen Schulungsfilme des Schweizerischen Instituts für Speläologie und Karstforschung (SISKA) nun auch auf Deutsch zum freien Download für Schulungszwecke bereitstehen.
Ein besonderer Dank geht an folgende Personen und Institutionen:
- Walter Baumgartner (Sprecher)
- Werner Fahrner (Tontechniker)
- Kommission für Wissenschaftliche Speläologie der SGH
- Schweizerische Gesellschaft für Höhlenforschung (SGH)
Der Sprecher und der Tontechniker (beide Profis) haben für Ihren Aufwand keine Rechnung gestellt. Die beiden Institutionen haben den professionellen Zusammenschnitt von Bild und Ton finanziert.
Die Filme können auch direkt ab der Webseite des SISKA heruntergeladen werden.
Europas erste Höhlenfischart
Zum Zeitungsartikel aus den "Stuttgarter Nachrichten"
Wissenschaftlicher Beitrag (in englisch)
Spéléo Secours Schweiz - die «Rega der Unterwelt»
Passiert in der Dunkelheit einer Höhle, eines Tunnels oder eines Stollens ein Unfall und jemand braucht dringend Hilfe, stehen von «Spéléo Secours Schweiz» Tag und Nacht rund 200 höhlenerfahrene Rettungsspezialisten bereit. Eine Reportage über eine weitgehend unbekannte Rettungsorganisation.
Eine Sendung von SRF 1:
Früheres Alpinklima
Die Analyse zweier Stalagmiten aus unseren Bergen (Sieben Hengste, BE, CH) erlaubt eine genauere Sicht auf das frühere Klima. Für die letzte Eiszeit haben diese Tropfsteine zum ersten Mal genau datierte und detaillierte Informationen über die Niederschläge geliefert. Es konnte nachgewiesen werden, dass die letzte Eiszeit 3'000 Jahre früher angefangen hat als bisher angenommen. Die Analyse bestätigt, dass während der letzten Eiszeit vor 25'000 Jahren die Niederschläge in den Nordalpen hauptsächlich aus südlichen Strömungen stammten. Aktuell kommen die meisten Niederschläge aus westlicher Richtung.
Eine Publikation darüber ist gerade in der Fachzeitschrift "nature communications" erschienen. Die Publikation selbst ist akademisch aber die Bilder und Pressemitteilungen sind für jedermann verständlich.
Linkes Bild: Geochemische Analysen entlang eines Stalagmiten. © Marc Luetscher
Rechtes Bild: Das Forschungsteam bespricht die Wirkung der Kälte auf die Bildung von Stalagmiten während dem letzteiszeitlichen Maximum (Sieben Hengste, Schweiz). Photo Robbie Shone
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